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4. Oktober 2024
16. August 2024

#1.5 UFO Klassifikationen und Close Encounters

Shownotes

Geballtes UFO Wissen – In dieser KOMMA5 Folge erfährst du alles über die wichtigsten Klassifikationssysteme für UFO-Sichtungen und -Begegnungen. Wir beginnen mit J. Allen Hyneks Skala der Close Encounters und sehen uns an, wie sie von einfachen Sichtungen (CE1) bis hin zu komplexen Begegnungen wie Entführungen (CE4) reicht. Anschließend beleuchten wir Ted Bloecher’s detaillierte Unterteilung der dritten Art (CE3) und entdecken, wie sie verschiedene Typen von Begegnungen mit Außerirdischen präzise beschreibt. Zum Abschluss werfen wir einen Blick auf die Hendry-Skala, die hilft, zwischen echten UFOs, Fälschungen und psychologischen Phänomenen zu unterscheiden.

In dieser KOMMA5 Folge erfährst du:

  • Die verschiedenen Stufen der Hynek-Skala von Nahbegegnungen, von Lichtern am Himmel bis zu Entführungen.
  • Wie Ted Bloecher die Nahbegegnungen der dritten Art (CE3) in sechs präzise Typen unterteilt hat.
  • Wie Allen Hendry die Glaubwürdigkeit von UFO-Sichtungen bewertet und zwischen echten Phänomenen, Fälschungen und psychologischen Wahrnehmungen unterscheidet.

Links aus der Folge

Quellen:
NICAP, CUFOS, MUFON

Musik
Guilherme Bernardes William
Alex_Kizenkov
Oleg Fedak 
Pixabay


Seit Jahrzehnten faszinieren uns Berichte über Begegnungen mit Außerirdischen. Ob durch Bücher, Filme oder persönliche Erfahrungsberichte – das Thema regt unsere Fantasie an und lässt uns über die Möglichkeit intelligenten Lebens außerhalb unseres Planeten nachdenken. Der Begriff „Close Encounters“ (Nahbegegnungen) stammt ursprünglich vom US-amerikanischen UFO-Forscher J. Allen Hynek, der in den 1970er Jahren ein Klassifikationssystem für diese Begegnungen entwickelte. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten von Begegnungen mit UFOs und erläutert, was sie auszeichnet.

Die verschiedenen Arten von Close Encounters

Hyneks Skala

  1. Nocturnal Lights: Lichter am Nachthimmel.
  2. Daylight Discs: UFOs, die tagsüber gesichtet werden.
  3. Radar-Visual: UFO-Sichtungen, die durch Radar bestätigt werden.

Close Encounters

  1. CE1: Sichtungen von UFOs aus kurzer Distanz.
  2. CE2: Physische Effekte durch UFOs.
  3. CE3: Sichtung von außerirdischen Wesen.
  4. CE4: Entführung durch UFOs.
  5. CE5: Physische Effekte durch Entführung (ursprünglich); später als menschlich initiierte Kontakte definiert.

Wie kam es nun zu dieser Skala? Wie ist sie entstanden und wie wurde sie erweitert?

Hyneks Klassifikationen vor den Close Encounters

Bevor wir zu den Nahbegegnungen kommen, gibt es laut Hynek drei grundlegende Kategorien von UFO-Sichtungen:

  1. Nocturnal Lights
  • Dies umfasst Lichter am Nachthimmel. Diese Sichtungen sind oft die häufigsten und können durch eine Vielzahl von natürlichen oder menschengemachten Phänomenen erklärt werden, bleiben aber oft rätselhaft.
  1. Daylight Discs
  • Dies sind UFOs, die tagsüber gesichtet werden und meist eine scheibenförmige oder ovale Form haben. Diese Sichtungen bieten oft mehr Details als nächtliche Lichter und sind daher besonders interessant für Forscher.
  1. Radar-Visual
  • Diese Berichte umfassen UFO-Sichtungen, die durch Radar bestätigt werden. Diese sollen härtere Beweise dafür bieten, dass die Objekte real sind, obwohl Radarpropagationsanomalien manchmal als Erklärung herangezogen werden können.

Close Encounter of the First Kind (CE1)

Bei einer Nahbegegnung der ersten Art (CE1) handelt es sich um Sichtungen unbekannter Flugobjekte (UFOs) aus kurzer Distanz. Diese Begegnungen umfassen visuelle Beobachtungen von UFOs, die weder identifiziert noch mit bekannten irdischen Objekten erklärt werden können. Oft werden diese Sichtungen von ungewöhnlichen Lichtern oder Bewegungsmustern begleitet.

Close Encounter of the Second Kind (CE2)

Nahbegegnungen der zweiten Art (CE2) beinhalten physische Effekte, die von einem UFO verursacht werden. Diese Effekte können Spuren auf dem Boden, wie etwa verbrannte oder vertiefte Stellen, Beeinträchtigungen elektrischer Geräte oder sogar physiologische Auswirkungen auf Menschen oder Tiere umfassen. Solche Begegnungen liefern mehr greifbare Beweise als reine Sichtungen.

Close Encounter of the Third Kind (CE3)

Eine Nahbegegnung der dritten Art (CE3) beinhaltet die Sichtung von außerirdischen Wesen. Diese Begegnungen sind weitaus seltener und umfassen Berichte von Personen, die behaupten, Außerirdische gesehen oder sogar mit ihnen interagiert zu haben. Solche Berichte sind oft umstritten und schwer zu verifizieren, aber sie liefern faszinierendes Material für Diskussionen und Spekulationen.

Bloecher-Skala

Der UFO-Forscher Ted Bloecher schlug sechs Untertypen für die Nahbegegnungen der dritten Art in Hyneks Skala vor:

  • Aboard: Ein Wesen wird nur innerhalb des UFOs beobachtet.
  • Both: Ein Wesen wird sowohl innerhalb als auch außerhalb des UFOs beobachtet.
  • Close: Ein Wesen wird in der Nähe eines UFOs beobachtet, geht aber nicht hinein oder heraus.
  • Direct: Ein Wesen wird beobachtet—es werden keine UFOs vom Beobachter gesehen, aber es wurde zur gleichen Zeit UFO-Aktivität in der Gegend gemeldet.
  • Excluded: Ein Wesen wird beobachtet, aber keine UFOs werden gesehen und es wurde keine UFO-Aktivität in der Gegend gemeldet.
  • Frequence: Weder Wesen noch UFOs werden beobachtet, aber die Person erlebt eine Art von „intelligenter Kommunikation“.

Erweiterungen nach Hyneks Tod

Nach Hyneks Tod im Jahr 1986 erweiterte sein Kollege Jacques Vallée das Klassifikationssystem um zwei zusätzliche Stufen, die in seinem 1990 erschienenen Buch Confrontations: A Scientist’s Search for Alien Contact beschrieben sind. Diese Erweiterung wurde sofort vom Mutual UFO Network übernommen und wird seitdem verwendet.

Close Encounter of the Fourth Kind (CE4)

Eine Nahbegegnung der vierten Art (CE4) ist ein UFO-Ereignis, bei dem ein Mensch von einem UFO oder seinen Insassen entführt wird. Diese Art wurde nicht in Hyneks ursprünglicher Skala der Nahbegegnungen aufgenommen. Jacques Vallée argumentierte im Journal of Scientific Exploration, dass die vierte Art auch Fälle umfassen sollte, in denen Zeugen eine Transformation ihres Realitätssinnes erfahren haben. Dies schließt nicht nur Entführungen ein, sondern auch Fälle, in denen absurde, halluzinatorische oder traumähnliche Ereignisse mit UFO-Begegnungen verbunden sind. Der Film The Fourth Kind nimmt Bezug auf diese Kategorie.

Close Encounter of the Fifth Kind (CE5)

Laut Vallées Buch Confrontations von 1990 beschreibt eine Nahbegegnung der fünften Art (CE5) ein Ereignis, bei dem ein Entführter durch die Begegnung mit Außerirdischen physische Auswirkungen erfährt, typischerweise Verletzungen oder Heilungen.

Einige Jahre nach Vallées Klassifikationsupdates begannen andere, darunter Steven M. Greer, CE5 als menschlich initiierte Kontakte mit außerirdischen Lebensformen oder fortschrittlichen interstellaren Zivilisationen zu definieren, bei denen direkte Kommunikation zwischen Außerirdischen und Menschen behauptet wird. Diese alternative Interpretation hat sich in der Vermarktung von menschlich initiierten Kontaktveranstaltungen durchgesetzt.

Bei einem CE5-Ereignis nutzen Einzelpersonen oder Gruppen spezifische Protokolle, um Kommunikation oder Interaktionen mit außerirdischen Wesen herzustellen. Diese Protokolle beinhalten hauptsächlich die Nutzung von Kontaktmeditationen und den Einsatz von Geräuschen oder Signalen. Nahbegegnungen der fünften Art werden auch als menschlich initiierte Nahbegegnungen bezeichnet.

Die Ted Bloecher Skala

Die Ted Bloecher-Skala ist eine Erweiterung der Hynek-Klassifikation für Nahbegegnungen der dritten Art (CE3), die von J. Allen Hynek entwickelt wurde. Während Hynek ursprünglich nur eine allgemeine Kategorie für CE3 vorschlug, die Begegnungen mit außerirdischen Wesen beinhaltet, führte Ted Bloecher eine detailliertere Unterteilung dieser Begegnungen ein. Seine Skala differenziert die Arten von Beobachtungen, die mit der Sichtung von außerirdischen Wesen in Verbindung gebracht werden. Hier sind die Kategorien der Ted Bloecher-Skala im Detail:

1. Type A (Aboard)

  • Beschreibung: In dieser Kategorie wird ein außerirdisches Wesen ausschließlich innerhalb eines UFOs beobachtet. Die Zeugen haben keinen Kontakt mit dem Wesen außerhalb des UFOs.

2. Type B (Both)

  • Beschreibung: Diese Kategorie umfasst Fälle, bei denen ein Wesen sowohl innerhalb als auch außerhalb des UFOs beobachtet wird. Dies kann beinhalten, dass das Wesen aus dem UFO herauskommt oder wieder hinein geht.

3. Type C (Close)

  • Beschreibung: Hier wird ein Wesen in der Nähe eines UFOs beobachtet, ohne dass es das Fahrzeug betritt oder verlässt. Das Wesen befindet sich in unmittelbarer Umgebung des UFOs, aber keine Interaktion zwischen den beiden wird direkt beobachtet.

4. Type D (Direct)

  • Beschreibung: Bei diesem Typ wird ein außerirdisches Wesen gesehen, aber kein UFO in der Nähe. Allerdings gibt es Berichte über UFO-Aktivitäten in der Gegend zur gleichen Zeit, was eine Verbindung zwischen dem Wesen und einem UFO nahelegt.

5. Type E (Excluded)

  • Beschreibung: In dieser Kategorie wird ein Wesen beobachtet, aber weder ein UFO noch UFO-Aktivitäten werden in der Gegend gemeldet. Diese Begegnungen sind besonders rätselhaft, da sie keine direkte Verbindung zu einem UFO herstellen.

6. Type F (Frequency)

  • Beschreibung: Diese Kategorie ist einzigartig, da weder ein Wesen noch ein UFO beobachtet werden. Stattdessen erlebt die Person eine Art „intelligente Kommunikation“ oder ein anderes phänomenales Ereignis, das den Eindruck vermittelt, mit einer außerirdischen Präsenz in Kontakt zu stehen.

Die Ted Bloecher-Skala bietet eine detaillierte Klassifikation für Nahbegegnungen der dritten Art und ermöglicht es Forschern, diese Begegnungen präziser zu kategorisieren und zu analysieren. Während die ursprüngliche Hynek-Skala die Basis für die Klassifizierung von UFO-Sichtungen legt, hilft Bloecher’s Erweiterung dabei, spezifische Details und Unterschiede innerhalb der CE3-Kategorie besser zu verstehen und zu dokumentieren. Diese Differenzierung ist besonders nützlich für die Analyse und das Verständnis von Berichten über Begegnungen mit außerirdischen Wesen, da sie verschiedene Kontexte und Situationen berücksichtigt.

Allen Hendrys Klassifikationsskala für UFO-Sichtungen

Allen Hendry, ein amerikanischer UFO-Forscher und Kollege von J. Allen Hynek, entwickelte eine detaillierte Klassifikationsskala für UFO-Sichtungen, die darauf abzielte, die Untersuchung und Analyse solcher Phänomene weiter zu systematisieren. Während Hyneks Skala vor allem auf die Arten von Begegnungen fokussiert war, differenzierte Hendry die Sichtungen anhand ihrer Zuverlässigkeit und des Beweismaterials.

Hendrys Ziel: Präzision und Nachvollziehbarkeit

Das Hauptziel von Hendrys Klassifikationssystem war es, UFO-Sichtungen nicht nur zu kategorisieren, sondern auch ihre Glaubwürdigkeit und den Grad der Beweisführung zu bewerten. Indem er die Sichtungen nach verschiedenen Kriterien ordnete, wollte er die wissenschaftliche Analyse solcher Berichte verbessern und dazu beitragen, dass ernsthafte Forscher fundierte Entscheidungen darüber treffen können, welche Fälle eine genauere Untersuchung verdienen.

Die Struktur der Hendry-Skala

Hendry unterschied UFO-Sichtungen anhand mehrerer Kriterien:

  1. Zuverlässigkeit des Zeugen: Hendry berücksichtigte Faktoren wie den beruflichen Hintergrund und die Glaubwürdigkeit des Zeugen, um die Verlässlichkeit der Sichtung zu bewerten. Ein erfahrener Pilot oder Wissenschaftler wurde in der Regel als glaubwürdiger eingestuft als ein Laie ohne entsprechende Ausbildung.
  2. Umfang des Beweismaterials: Hendry legte großen Wert auf physische Beweise wie Radaraufzeichnungen, Fotos, Videos oder physische Spuren. Sichtungen mit unterstützendem Beweismaterial wurden als überzeugender angesehen.
  3. Plausibilität der Erklärungen: Hendry analysierte auch, ob die Sichtung durch bekannte natürliche oder menschliche Phänomene erklärt werden konnte. Sichtungen, die sich keiner einfachen Erklärung fügten, wurden in seiner Skala höher eingestuft.
  4. Anzahl der Zeugen: Die Zahl der Zeugen und deren Unabhängigkeit voneinander spielte ebenfalls eine Rolle. Eine Sichtung, die von mehreren unabhängigen Personen gleichzeitig gemeldet wurde, erhielt eine höhere Bewertung.

Hynek vs. Hendry: Unterschiedliche Ansätze, unterschiedliche Ziele

Während Hyneks Skala vor allem dazu diente, die Art der Begegnungen zu klassifizieren (z.B. Sichtungen, physische Effekte, Begegnungen mit Wesen), legte Hendry den Fokus auf die Qualität und Glaubwürdigkeit der Berichte. Hyneks Skala wird häufiger verwendet, insbesondere in populären und wissenschaftlichen Diskussionen über UFOs und UAPs. Sie ist leicht verständlich und deckt eine breite Palette von Begegnungen ab.

Hendrys Skala hingegen wird vor allem in wissenschaftlichen Kreisen und bei der Analyse von Fallstudien genutzt, da sie eine tiefere Bewertung der Glaubwürdigkeit und der Beweislage ermöglicht. Beide Skalen ergänzen sich jedoch und bieten zusammen eine umfassende Methode zur Untersuchung von UFO-Sichtungen.

Die Hendry-Skala: Ein System zur Klassifikation von UFO-Sichtungen

Allen Hendry, ein führender UFO-Forscher, entwickelte eine Skala, um UFO-Sichtungen nach ihrer Glaubwürdigkeit und der Möglichkeit einer konventionellen Erklärung zu kategorisieren. Diese Skala ermöglicht es Forschern, Berichte systematisch zu analysieren und zwischen erklärbaren Phänomenen und jenen, die wirklich rätselhaft sind, zu unterscheiden. Hier sind die Kategorien der Hendry-Skala im Detail:

1. UFO (Unidentified Flying Object)

  • Beschreibung: Dies ist die klassische Kategorie für Sichtungen, die nicht durch bekannte Phänomene wie Flugzeuge, Wetterballons oder natürliche Himmelserscheinungen erklärt werden können. Hierzu zählen Berichte von Lichtern oder Objekten am Himmel, die sich unerklärlich verhalten und nach gründlicher Untersuchung ungelöst bleiben. Diese Fälle sind der Ausgangspunkt für viele UFO-Untersuchungen, da sie das Potenzial haben, etwas Unbekanntes darzustellen.

2. IFO (Identified Flying Object)

  • Beschreibung: Diese Kategorie umfasst Sichtungen, die nachträglich als herkömmliche Objekte identifiziert wurden. Wenn beispielsweise ein UFO-Bericht letztlich als Sichtung eines Flugzeugs, Satelliten oder eines anderen bekannten Phänomens erklärt werden kann, wird dieser Fall als IFO klassifiziert. Die Identifizierung solcher Objekte ist entscheidend, um Missverständnisse auszuräumen und den Fokus auf die tatsächlich unerklärlichen Fälle zu richten.

3. Hoax (Betrug oder Fälschung)

  • Beschreibung: In dieser Kategorie werden absichtlich gefälschte UFO-Sichtungen eingeordnet. Dazu gehören Scherze, gezielte Täuschungen und manipulierte Bilder oder Videos, die ohne tatsächlichen Stimulus erstellt wurden. Hoaxes sind darauf ausgelegt, Aufmerksamkeit zu erregen, und müssen durch sorgfältige Analyse entlarvt werden, um die Integrität der UFO-Forschung zu wahren.

4. Fantasy (Psychologisch bedingte Wahrnehmung)

  • Beschreibung: Diese Kategorie deckt Sichtungen ab, die durch psychologische Faktoren wie Halluzinationen oder Wahnvorstellungen verursacht werden. Solche Wahrnehmungen haben keinen physischen Stimulus und beruhen ausschließlich auf der subjektiven Erfahrung des Einzelnen. Fälle in dieser Kategorie sind oft schwer zu verifizieren und erfordern eine gründliche psychologische Analyse.

5. Exception (Ausnahmen)

  • Beschreibung: Fälle, die aufgrund von unzureichenden Daten oder unzuverlässigen Zeugen nicht eindeutig klassifiziert werden können, fallen in die Kategorie Exception. Dies sind Berichte, bei denen wesentliche Details fehlen oder die aufgrund der Qualität der Informationen schwer zu verifizieren sind. Diese Fälle bleiben oft ungelöst und können nur schwer in eine der anderen Kategorien eingeordnet werden.

Differenzierte Unterteilungen innerhalb der UFO-Kategorie

Hendry führte zusätzlich spezifische Unterkategorien ein, um die verschiedenen Grade der Fremdartigkeit und Erklärbarkeit innerhalb der UFO-Kategorie zu unterscheiden:

Near IFO

  • Beschreibung: Diese Sichtungen ähneln bekannten Phänomenen, weisen jedoch einige ungewöhnliche Merkmale auf, die sie in einen Graubereich zwischen dem Bekannten und dem Unbekannten rücken. Diese Fälle könnten potenziell als IFO erklärt werden, zeigen jedoch Besonderheiten, die weiter untersucht werden sollten.

Problematic UFO

  • Beschreibung: Diese Kategorie umfasst Sichtungen mit signifikanten Merkmalen der Fremdartigkeit, die jedoch keine klare konventionelle Erklärung bieten. Diese Fälle sind oft schwer zu interpretieren und erfordern intensive Forschung und Analyse, um mögliche Erklärungen zu finden.

Good UFO

  • Beschreibung: Sichtungen in dieser Kategorie zeigen mehrere Fremdartigkeits-Merkmale und weisen nur eine geringe Wahrscheinlichkeit auf, durch konventionelle Erklärungen abgedeckt zu werden. Berichte in dieser Kategorie stammen oft von mehreren verlässlichen Quellen und können ungewöhnliche physikalische Effekte aufweisen.

Best UFO

  • Beschreibung: Die höchste Stufe der Klassifikation. Best UFO-Sichtungen zeichnen sich durch außergewöhnlich hohe Fremdartigkeit und Zuverlässigkeit aus. Diese Fälle sind besonders bemerkenswert, da die Wahrscheinlichkeit einer konventionellen Erklärung extrem gering ist. Sie beinhalten oft detaillierte Beobachtungen, starke physische Beweise und mehrere unabhängige Zeugen.

Die Hendry-Skala bietet eine differenzierte Methode, UFO-Sichtungen zu bewerten und zu kategorisieren. Durch die Einteilung in diese klar definierten Kategorien können Forscher effizienter arbeiten und ihren Fokus auf die Fälle richten, die am ehesten eine tiefere Untersuchung verdienen. Hendrys System ergänzt die klassische Hynek-Skala und ist ein wertvolles Werkzeug in der wissenschaftlichen UFO-Forschung.

Die Unterschiede und Anwendungen der Hynek-, Bloecher- und Hendry-Skalen

Die Skalen von J. Allen Hynek, Ted Bloecher und Allen Hendry bieten jeweils einzigartige Ansätze zur Klassifikation und Analyse von UFO-Sichtungen und Begegnungen mit potenziell außerirdischen Phänomenen. Zusammen ermöglichen sie eine umfassende und differenzierte Betrachtung dieses komplexen Themas.

Die Hynek-Skala dient als grundlegendes System zur Einordnung von UFO-Sichtungen und Begegnungen. Sie ist besonders nützlich, um das Phänomen in verschiedene Kategorien einzuteilen, von einfachen Sichtungen (CE1) bis hin zu Begegnungen mit physischen und psychischen Auswirkungen (CE4 und CE5). Hyneks System ist das am weitesten verbreitete und wird in der UFO-Forschung weltweit als Standard verwendet.

Die Ted Bloecher-Skala erweitert speziell die Kategorie der Nahbegegnungen der dritten Art (CE3), indem sie diese in sechs verschiedene Untertypen aufteilt. Diese Differenzierung ermöglicht eine genauere Analyse von Berichten über Begegnungen mit außerirdischen Wesen und trägt dazu bei, die Vielfalt der beschriebenen Erlebnisse besser zu verstehen. Während Hyneks Skala allgemein gehalten ist, bietet Bloecher’s Erweiterung einen tieferen Einblick in die Natur der CE3-Erfahrungen.

Die Hendry-Skala hingegen bietet eine methodische Herangehensweise zur Beurteilung der Glaubwürdigkeit und Erklärbarkeit von UFO-Sichtungen. Hendrys System unterscheidet zwischen UFOs, IFOs, Hoaxes, psychologischen Wahrnehmungen und unklaren Ausnahmen. Zudem führt Hendry innerhalb der UFO-Kategorie spezifische Subkategorien ein, die verschiedene Grade der Fremdartigkeit und Plausibilität berücksichtigen. Diese Skala ist besonders wertvoll für die wissenschaftliche Analyse, da sie hilft, Sichtungen zu klassifizieren und Prioritäten für weitere Untersuchungen zu setzen.

Zusammengefasst bieten diese drei Skalen ein umfassendes Toolkit für UFO-Forscher. Hyneks Skala legt den Rahmen für die grundlegende Klassifizierung von UFO-Begegnungen, während Bloecher’s und Hendry’s Skalen detailliertere und spezialisiertere Werkzeuge bereitstellen, um komplexe oder schwer erklärbare Fälle genauer zu untersuchen. Durch die kombinierte Nutzung dieser Systeme können Forscher sowohl die Breite als auch die Tiefe des UFO-Phänomens effektiv erfassen und analysieren.

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