Meteore entstehen, wenn kleine Staub- oder Gesteinsfragmente beim Eintritt in die obere Erdatmosphäre mit hoher Geschwindigkeit auf Luftmoleküle treffen. Diese Reibung erzeugt so viel Wärme, dass die Luft ionisiert wird und zum Leuchten angeregt wird, wodurch helle Leuchtspuren entstehen. Kleine Meteore, die unter 10 mm groß sind, werden als Sternschnuppen bezeichnet und verglühen oft sehr schnell. Größere Meteore, die über 10 mm groß sind, nennt man Feuerkugeln oder Boliden. Diese können länger sichtbar bleiben und bei größerer Masse sogar Teile ihres Ursprungsobjekts als Meteoriten auf die Erde bringen, wo sie möglicherweise Schäden verursachen können.
Bei großen Meteoren sind manchmal auch Geräusche wie ein fernes Donnergrollen zu hören. Meteorströme, die durch Kometen verursacht werden, sind regelmäßig wiederkehrende Ereignisse und treten meistens nach Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden auf.
Eigenschaften:
- Lichtphänomen: Das Licht, das wir als Meteor sehen, entsteht durch die Reibung und das Kompressionsphänomen, das den Meteoroiden zum Glühen bringt, wenn er in die Erdatmosphäre eintritt.
- Helligkeit: Die Helligkeit eines Meteors kann von schwach leuchtenden Sternschnuppen bis zu sehr hellen Feuerkugeln reichen. Helle Meteoriten werden oft als „Feuerkugeln“ bezeichnet.
Bewegung:
Meteoriten bewegen sich in der Regel mit sehr hoher Geschwindigkeit durch die Erdatmosphäre, wodurch sie aufleuchten und in vielen Fällen verglühen, bevor sie den Boden erreichen.
Forschung und Bedeutung:
- Wissenschaftliche Bedeutung: Die Untersuchung von Meteoritenphänomenen kann Wissenschaftlern helfen, die Zusammensetzung und die Bahn von Meteoroiden zu verstehen, die in die Erdatmosphäre eintreten. Die Analyse von Meteoriten kann auch Aufschluss über die Größe und die Geschwindigkeit der eintretenden Objekte geben.
- Meteorströme: Meteoriten treten oft in sogenannten Meteorströmen auf, die durch die Erde verursacht werden, wenn sie durch die Spuren von Kometen oder Asteroiden zieht. Bekannte Meteorströme sind die Perseiden und die Leoniden.
Unterschied zwischen Meteor, Meteoriten und Kometen:
- Meteor: Ein Meteor ist das sichtbare Leuchten eines Meteoroiden, der in die Erdatmosphäre eindringt und verglüht. Der Begriff beschreibt das Lichtphänomen, nicht das Objekt selbst.
- Meteoriten: Meteoriten sind feste Teile eines Meteoroiden, die die Atmosphäre überstehen und auf die Erde fallen. Sie sind die Überreste eines Meteoriten, nachdem dieser durch die Erdatmosphäre gelangt ist.
- Kometen: Kometen sind größere Himmelskörper aus Eis, Staub und gefrorenen Gasen, die sich auf elliptischen Umlaufbahnen um die Sonne bewegen. Wenn sie sich der Sonne nähern, sublimieren ihre gefrorenen Bestandteile, und sie entwickeln eine Koma und einen Schweif. Kometen sind keine Einzelobjekte, die in die Erdatmosphäre eintreten, sondern umfassende Körper mit komplexen Strukturen.
Meteoriten sind ein faszinierendes Phänomen, das Einblicke in die Bedingungen und Materialien des Weltraums bietet. Ihre Beobachtung und Untersuchung helfen dabei, mehr über die Bewegungen und Eigenschaften von Meteoroiden zu erfahren.
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